Narzissenleuchten - Sprüche und Gedichte von Else Pannek

Habgier zerstört den Gierigen, Habgier und Macht haben größere Dimensionen.
		An den Verstand zu appellieren bringt mehr, als in den Geldbeutel zu greifen. Es gibt mehr Menschen mit Verstand als mit Geld.
	Ein verlogener und geglaubter Zukunftstraum kann viele Menschenleben zerstören.
Was wären Krisengebiete ohne die Anwesenheit blindwütiger Männer?
			Wir brauchen eine Industrie, die tatsächlich dem Leben dient und die mehr einbringt als Rüstung, Krieg, Zerstörung und Wiederaufbau zusammen.
		Die Wegwerfmentalität ist ein Auslaufmodell. Sie endet, wenn wir uns weggeworfen haben oder mit Verstand und Vergnügen leben.
				Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
			Wie es gesagt wird, so kommt es an.
		Ein immer wieder in Ruhe Beobachten kann Welten öffnen.
	Wir vereinsamen bei soviel Nähe gegeneinander.
Verwirklicht wird, was Gewinn verspricht.
		Wer es allen recht macht, stellt irgendwann fest: er hat nicht — er wurde gelebt.
	An einer Rechnung, die aufgeht, waren Herz und Verstand beteiligt.
			Seiner selbst sicher zu sein und andere gelten zu lassen, ist das Nonplusultra.
		Unreifes Anspruchsdenken verhindert die Entwicklung der Tatkraft.
				Die Gier nach Wunscherfüllung macht blind.
	Frechheit siegt — und Durchsetzungsvermögen ist wohltuend.
					Verharmlosung lässt Mücken zu Elefanten mutieren.
			Jedes Gefühl hat einen Namen. Nennt man es beim richtigen, kann man sich hineinfühlen, es erkennen, begreifen und lernen damit umzugehen.
		Faulheit ist schön. Am schönsten nach getaner Arbeit.
	Mit der Zeit liegt auf den Schultern die Last der Jahre.
Leben ist Kampf genug — jeder andere ist ein Verbrechen.
		Vermintes Land — zerfetzte Menschen — explodierende Seelen.
			Mit kombinierten Bedingungen wird manipuliert.
	Kein noch so zwingender Eid, keine noch so zwingende Vorschrift befreien davon, Herz und Verstand zu gebrauchen.
				Gewiss ist, dass es Sonne gibt und Regen — dass es Abend wird und Nacht — und dass danach ein Morgen beginnt das ist gewiss.
		Wer sich wehren kann, lebt leichter.
	Die Erde ist ein Lebewesen. Sie muss ans Herz genommen werden, damit ihre Wunden heilen — und sie muss geachtet werden, um heil zu bleiben.
Später ist jetzt.				Lächeln macht die Erde wohnlich.

		Es tut gut, im besten Sinne des Wortes menschlich zu sein.
	Kindheit ist Wegzehrung für's ganze Leben.
Wer Meckerarien singt, sollte sich auch in Lobeshymnen üben.
		Ein heiler Mensch ist friedensfähig.
				Dankbarkeit macht zwei Herzen froh.
					Zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist Arbeit.
			Begründung für ein Verbot: "Dafür bist du zu schade!"
	Ist guter Rat gut? Oder regt eine Frage die Suche nach dem eigenen Weg an?
Die Frage: "Geht's dir gut?" will keine Antwort.
		Wenn Geld alles ist, nimmt alles andere Schaden.
	Es gibt einen Weg — und wir werden ihn finden.
Gelassenheit ruht auf Selbstvertrauen — und das wächst aus Anerkennung und Erfolgen.
		Freunde machen stark.
			Charakter ist unbezahlbar.
	Das Kind in der Karre, das Handy am Ohr: sichtbare Abwendung.
Das unbeschadete Leben ist das Maß aller Dinge.
		Der Mensch ist ein Wunder. Würde er das doch verinnerlichen und behutsamer mit sich und mit seinesgleichen umgehen.
			Muskeln tragen den Körper — die Seele den Menschen.
	Worte öffnen Wege. Sie sind der Schlüssel zur Seele und die Brücke zum Nächsten.
Nur ausgesprochene Wünsche werden gehört. Und mit Glück erhört. Auf die Erfüllung stummer Wünsche wird man ein Leben lang vergeblich warten.