Narzissenleuchten - Sprüche und Gedichte von Else Pannek


			Sein Herz an Menschen zu hängen, denen man nichts bedeutet, ist Selbstverletzung.
		Es gibt Dinge, die nicht zu finden sind. Sie müssen genommen werden.
Wenn ganzer Einsatz erforderlich ist, bewirkt Taktik allein nichts.			Es gibt Menschen, die nicht leben können; aber es gibt keinen Menschen, der nicht leben will.
	Ein Leben in der Vergangenheit oder in der Zukunft macht eine Gegenwart unmöglich.
Wer nichts sagt, erstickt daran. Wer durchgehend redet, erschlägt damit andere.
				Wer sich zurückstellt, bleibt draußen.
			Sicherheit, die du suchst, ist in dir. Ein Wagnis ist immer dabei.
		Der Mensch ist eine selbsttragende Konstruktion.
Ein Lächeln kann die Sonne aufgehen lassen.				Lächeln umarmt den Nächsten, die Welt und den Lächelnden.

	Entzünde ein Licht, baue die Brücke Hoffnung. Niemand tut es für dich.
Was bringt ein neues Jahr? Mit Glück das, was du möglich machst.
		Nimm dein Lächeln, deine Tränen, nimm dich selber an.
Lächeln, direkter Weg von Herz zu Herz. Vorbehaltlos Ja.					Gefühl verankert ein Wissen nachhaltiger als tausend Worte.
	Wachstum schmerzt — in jedem Alter.
			Musik ist Licht für die Seele, eine Hymne an das Leben.
Das, was man nicht hat, ist durchaus nicht immer das Bessere.
				Je mehr du besitzen willst, desto weniger hast du.
	Miss deinen Besitz nach seinem Wert — und du bist arm. Miss ihn an dem, was er dir bedeutet — und du bist reich.
Zeit hat wachsende Geschwindigkeit.
		Älterwerden geht so schnell, dass man es kaum glauben kann, obgleich man es erlebt.
	Wenn Hals und Hände alt sind, hat man das Geld, sie zu schmücken.
			Die gute alte Zeit ist die gute alte Zeit, weil man damals jung gewesen ist.
		Der Weg von der Erkenntnis zur Tat wird umgangen wie eine Schonung. Würde er öfter beschritten, trüge er das Schild: "Betreten verboten."
Zwischen Wissen und Handeln sind Schranken zu überwinden.
			Vorsicht! Weißt du, ob deine Tat ein Bumerang ist?
	Von einem bestimmten Alter an ist "Mittelalter" immer das Alter, in dem man gerade selber ist.
Schweigen kann Übereinstimmung, Ablehnung, Gleichgültigkeit, Dummheit oder Weisheit sein.
		Wer nimmt, was er nicht will, dem wird reichlich gegeben. Nur nicht das, was er braucht.
				Arbeit, Sorge für Andere, Zerstreuung — besinnungslos intensiv betrieben ist ein Trampelpfad über's *Ich* hinweg.
Kraft erschöpft sich — du spürst es, wenn du sie verbraucht.					Wer sich verausgabt, verliert seine Identität. Wer sich nicht einsetzt, erwirbt sie nicht.

	Manche Art zu Leben gleicht dem Träumen. Man wacht auf und sieht, daß viel Zeit vergangen ist. Man versucht weiter zu träumen oder sein Leben sinnvoll zu gestalten.
			Not aktiviert? Nur, wenn sie nicht dominiert.
	Morgen, morgen beginne ich...... Es ist seit Jahren Morgen.
So manches, was wir erwarten, kann nur von innen kommen.				Zuversicht lässt Flügel wachsen.
	Ungehorsam ist Selbstschutz.
			Auf vielen Wegen kannst du dich verlieren. Finden nur auf deinem.
Sich zu behaupten und sich gern zu haben sind eineiige Zwillinge.
		Du musst nicht vollkommen sein — sei du.
	Betriebsamkeit bewahrt vor'm Nachdenken.
Überfleiß raubt Ubersicht.				Man tut, was man tun muss. Muss man wirklich?
	Gleichgewicht ist erstrebenswert. Doch das allein genügt nicht.
Untätigkeit bewahrt nicht, sie schadet.			Misstraue allen, die Opfer von anderen verlangen.

	Vollkommenheitsapostel übersehen eigene Fehler vollkommen.
		Macher haben alles im Griff. Auch die Kommission zur Feststellung von ihnen verursachter Schäden.